Trotz schlechten Wetterprognosen beteiligten sich 14 Yngling-Mannschaften an der traditionellen Port'o Böju Regatta, und 15 O-Jollen Segler kämpften um den Swisscup für Olympiajollen.
Am Samstag mussten die Teilnehmer bis 14.15h warten bis der Wind mit ca. 2BF aus Richtung Nord einen ersten Lauf ermöglichte. Der stark drehende Wind forderte nicht nur die Segler. Auch die Wettfahrtleitung hatte alle Hände voll zu tun. Um 15.15h konnte dann noch ein zweiter Lauf auf der gleichen Bahn gesegelt werden. Während rund um den See schwarze Wolken ihren Ballast in Form von Regen abwarfen verblieben die Regattierenden mehrheitlich vom Nass von Oben verschont. Nach dem Ende des zweiten Laufes drehte der Wind so stark in alle Himmelsrichtungen, dass sich die Wettfahrtleitung bei aufkommendem Föhn, der eigentlich nicht zur Windprognose passte, für ein Ende der Übung entschied und die Segler zum gemütlichen Seglerfest im neuen Clubhaus entliess.
Zu den Klängen einer Vier-Mann-Jazzband, des Swingjazz-Quartett, konnte man selber gegrillte Köstlichkeiten vom grossen Buffet verzehren. So erlebte das Clubhaus vor der eigentlichen Einweihung einen ersten gesellschaftlichen Höhepunkt.
Für den Sonntag hatten die Meteorologen noch kältere Temperaturen und einen starken Westwind vorausgesagt. Auch das Wort Regen fehlte nicht in den Wetterprognosen. Kurz nach dem Auslaufen bei noch schwachem Westwind blinkte dann auch schon bald die Wind-Vorwarnung in Tennwil. Bei auffrischendem Westwind auf bis zu 5 BF in den Böen konnten bis 13.30h vier weitere Läufe gesegelt werden. Die Wettfahrtleitung musste nie die Bahn verschieben, war aber mit der Bewältigung von Einzelfrühstarts und auch mit einem allgemeinen Frühstart beschäftigt. Auch an diesem Tag wurden die Regattateilnehmer vom vorausgesagten Regen verschont, und es kann nachträglich festgehalten werden, dass das Wetter glücklicherweise am Hallwilersee nicht ganz dem Weterbericht entsprach.
So gegen 16.00h war das Rangverlesen zu Ende, und die zahlreichen, zum Teil aus Deutschland angereisten Segler, konnten ihren Heimweg antreten.
Für die Wettfahrtleitung
Werner Münger
15 O-Jollen haben gemeldet für den diesjährigen Swiss Cup, ganz besonders freuen wir uns auch über die weitgereisten deutschen O-Jollen Segler.
Angesagt war kaltes Westwindwetter und so war es denn auch. Am Samstag mit Wind von 1 bis 3 Bf konnten wir 2 Wettfahrten segeln. Am Sonntag knallte der Westwind so richtig auf den See herunter die Windgeschwindigkeit da zu schätzen ist schwierig, weil der Hallwilersee ist ca. 7km lang und 1km breit, aber er ist von Süd nach Nord ausgerichtet und liegt in einem Tal. Diese Anordnung führt geländebedingt zu sehr starken Winddrehungen, welche auch in ganz nette Böen eingepackt sind.
Es war sehr anspruchsvoll unter diesen Bedingungen 6 Wettfahrten zu segeln. Manfred Pütz hat die Umstände am besten genutzt und die Serie gewonnen. Aber auch er hat seinen Einsatz mit Schrammen an seiner Nase bezahlt.
Der launisch böige Wind hat auch einige Segler vom Segeln abgehalten. Oder war es vielleicht das schöne, warme Clubhaus mit der wunderbaren Aussicht aufs Regattarevier? Ganz abwegig ist diese Ausrede nicht. Am Samstagabend haben wir mit guter Jazzmusik ausgiebig gefeiert.
Christoph Spälti SUI 109